Weibliche Ejakulation: Wissenschaftliche Anleitung und Tipps

How to squirt during sex

Lass uns ehrlich sein – über weibliche Ejakulation wird viel zu wenig gesprochen, obwohl es ein völlig natürliches und wunderschönes Phänomen ist. Du hast wahrscheinlich schon davon gehört, aber vielleicht fragst du dich, was wirklich dahintersteckt und wie das Ganze funktioniert? ✨

Hier ist die Sache: Weibliche Ejakulation ist kein Mythos aus Filmen, sondern eine reale körperliche Reaktion, die jede Person mit Vulva erleben kann. Die Wissenschaft hat in den letzten Jahren endlich angefangen, dieses Thema ernst zu nehmen und zu erforschen.

Was ist weibliche Ejakulation eigentlich?

Weibliche Ejakulation bezeichnet das Ausstoßen von Flüssigkeit aus der Harnröhre während des Höhepunkts oder bei intensiver Erregung. Diese Flüssigkeit kommt hauptsächlich aus den Skene-Drüsen, die auch als "weibliche Prostata" bezeichnet werden.

Dr. Beverly Whipple, eine renommierte Sexualforscherin, erklärt: "Die Skene-Drüsen produzieren eine Flüssigkeit, die dem männlichen Prostatasekret ähnelt und reich an PSA (Prostata-spezifisches Antigen) ist" (Whipple, 2015).

Es gibt übrigens zwei verschiedene Arten: die "echte" Ejakulation (kleine Mengen aus den Skene-Drüsen) und das sogenannte Squirting (größere Mengen, die hauptsächlich aus verdünntem Urin bestehen). Beide sind völlig normal und nichts, wofür man sich schämen müsste.

Die Wissenschaft dahinter verstehen

Forschungen zeigen, dass etwa 10-54% aller Menschen mit Vulva schon einmal eine Form der Ejakulation erlebt haben. Das ist eine ziemlich große Spanne, was daran liegt, dass viele nicht einmal wissen, dass es passiert ist!

Der Schlüssel liegt in der G-Punkt Stimulation. Dieser berühmte Bereich ist eigentlich Teil eines größeren Netzwerks aus Nerven und Gewebe, das die Klitoris, die Harnröhre und die Vaginalwand umfasst.

Was passiert im Körper?

Wenn der G-Punkt stimuliert wird, schwellen die Skene-Drüsen an und füllen sich mit Flüssigkeit. Bei ausreichender Stimulation und Entspannung kann diese Flüssigkeit dann ausgestoßen werden. Der Prozess ähnelt dem männlichen Orgasmus mehr, als viele denken.

Interessant ist auch: Die Flüssigkeit ist nicht dasselbe wie normale Scheidenfeuchte. Sie hat eine andere Zusammensetzung und einen anderen pH-Wert.

Squirting Anleitung: So kann es funktionieren

Okay, kommen wir zum praktischen Teil. Hier ist eine sanfte Anleitung, die dir helfen kann, deinen Körper besser zu verstehen:

Vorbereitung ist alles

Entspannung ist der wichtigste Faktor. Stress und Anspannung sind die größten Hindernisse. Nimm dir Zeit, schaffe eine angenehme Atmosphäre und lass alle Erwartungen los.

Ein kleiner Tipp: Geh vorher auf die Toilette. Das nimmt die Sorge, dass etwas "schiefgehen" könnte, und hilft dir, dich zu entspannen.

Die richtige G-Punkt Stimulation

Der G-Punkt liegt etwa 3-5 cm tief an der Vorderwand der Vagina. Er fühlt sich etwas rauer an als das umgebende Gewebe – wie eine kleine Erhebung.

Verwende einen oder zwei Finger und mache eine "Komm her"-Bewegung in Richtung Bauchdecke. Der Druck sollte fest, aber nicht schmerzhaft sein. Manche beschreiben es als würde man an einer Türklingel läuten.

Geduld ist hier wirklich wichtig. Es kann 10-20 Minuten dauern, bis sich das Gewebe richtig aufbaut und die Drüsen anschwellen.

Auf die Signale des Körpers hören

Du könntest ein Gefühl verspüren, als müsstest du pinkeln. Das ist völlig normal! Es bedeutet oft, dass du auf dem richtigen Weg bist. Versuche, dich nicht zu verkrampfen, sondern diesem Gefühl zu vertrauen.

Manche beschreiben auch ein Gefühl von Druck oder Fülle im Beckenbereich. Das sind alles gute Zeichen.

Häufige Mythen aufgeklärt

Lass uns mit ein paar hartnäckigen Mythen aufräumen, die immer noch kursieren:

Mythos 1: "Alle können squirten, wenn sie es nur richtig machen."
Realität: Nicht jeder Körper funktioniert gleich. Manche haben größere Skene-Drüsen, andere kleinere. Das ist völlig normal.

Mythos 2: "Es ist nur Urin."
Realität: Wie bereits erwähnt, ist die Zusammensetzung komplexer. Auch wenn Urin-Bestandteile enthalten sein können, ist es nicht dasselbe.

Mythos 3: "Es muss wie in Filmen aussehen."
Realität: Die Realität ist viel sanfter und individueller als das, was in Medien gezeigt wird.

Praktische Tipps für den Alltag

Die richtige Einstellung

Vergiss alles, was du in Filmen gesehen hast. Echte weibliche Ejakulation ist oft subtiler und individueller. Manche erleben nur wenige Tropfen, andere mehr – beides ist völlig okay.

Setze dich nicht unter Druck. Wenn es passiert, wunderbar. Wenn nicht, hast du trotzdem eine schöne Zeit mit dir selbst oder deinem Partner verbracht.

Kommunikation mit dem Partner

Falls du mit jemandem zusammen bist: Sprecht darüber! Erkläre, was sich gut anfühlt und was nicht. Feedback ist gold wert, besonders bei so individuellen Erfahrungen.

Und hey, falls es passiert – feiert es! Es ist etwas Besonderes und Schönes, nicht etwas, wofür man sich entschuldigen müsste.

Häufig gestellte Fragen

Ist weibliche Ejakulation gesundheitlich unbedenklich?

Ja, absolut! Es ist ein natürlicher Körperprozess. Solange keine Schmerzen auftreten, gibt es keinen Grund zur Sorge.

Warum klappt es bei mir nicht?

Das kann viele Gründe haben: Stress, zu hohe Erwartungen, nicht genug Zeit oder einfach individuelle körperliche Unterschiede. Sei geduldig mit dir.

Muss ich danach zum Arzt?

Nein, es ist völlig normal. Nur wenn du Schmerzen oder andere ungewöhnliche Symptome hast, solltest du einen Arzt konsultieren.

Kann ich es lernen?

Manche können durch Übung und Entspannung ihre Chancen erhöhen. Aber denk daran: Es ist kein Leistungssport, sondern sollte Spaß machen.

Was ist mit der Hygiene?

Die Flüssigkeit ist in der Regel geruchlos oder hat einen sehr milden Geruch. Ein Handtuch unterzulegen kann praktisch sein, aber es ist nichts Unreines oder Schmutziges.

Abschließende Gedanken

Weibliche Ejakulation ist ein faszinierendes und völlig natürliches Phänomen, das endlich die wissenschaftliche Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient. Ob es bei dir passiert oder nicht – dein Körper ist perfekt, wie er ist.

Das Wichtigste ist, dass du dich wohlfühlst und auf deinen Körper hörst. Jede Erfahrung ist individuell und wertvoll. Lass dich nicht von gesellschaftlichen Erwartungen oder Medien unter Druck setzen.

Denk daran: Deine Lust und dein Vergnügen sind wichtig. Du verdienst es, deinen Körper zu verstehen und zu feiern – in all seinen wunderbaren Facetten.

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